Samstag, 18. Juni 2016

Rezension zu "Die Ungehörigkeit des Glücks"

 


Autorin: Jenny Downham
Verlag: C. Bertelsmann
Seiten: 479
ISBN: 978-3-570-10292-3
Preis: 19,99€









Inhalt:  Drei Frauen, Drei Genereationen, Drei Lebensgeschichten

Die Begegnung der drei lässt alte Wunden aufbrechen und Lebenslügen zerbrechen. Als die 17- Jährige Katie ihre Großmutter Mary zum ersten Mal begegnet, hat diese schon deutliche Anzeichen von Alzheimer. Katie erkennt das Liebenswerte und Faszinierende an der alten Dame, und vor allem beginnt sie, deren Erinnerungen aufzuschreiben. Sie spürt dabei Familiengeheimnisse auf, die nicht nur ihre Mutter Caroline in ein völlig neues Licht rücken.
" Die Ungehörigkeit des Glücks" ist ein berührendes, zutiefst menschliches Familiendrama.

Das Leben der 17jährigen katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary. Katie muss mit der fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary immer öfter große Aussetzer hat. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück.

Der neue Roman von Jenny Downham ist eine berührendes, zutiefst menschliches Familiendrama zwischen drei Frauen, vielschichtig und bewegend erzähl.


Handlung: Die Handlung spielt sich nach einem Anruf des Krankenhauses bei Katie und ihrer Familie Zuhause ab. Zu ihrere Familie gehört ihre Mutter Caroline und ihr Bruder Chris. Dieser hat unerklärliche Entwicklungsstörungen. Der Vater hat die Familie verlassen. Er lebt mit einer anderen Frau und einem Kind zusammen. Schon bald wird das Leben der drei auf den Kopf gestellt. Den die Familie bekommt einen  Anruf vom Krankenhaus. Großmutter Mary hat ihrern Lebensgefährten verloren. Dieser ist an einem Herzinfarkt gestroben. Für Mary wird dringend ein Zuhause gesucht. Da sie Anzeichen einer Demenz hat kann sie nicht mehr alleine wohnen und kann den Alltag nicht alleine bewältigen. Großmutter Mary zieht zu Katie und ihrer Familie. Mit ihr treffen einige neue Probleme für Caroline auf. Sie hat ihre Mutter im Haus zu der vorher keinerlei Kontakt bestand. Und Katie beschlisst der Vergangenheit auf den Zahn zu fühlen. Ihre Mutter möchte nichts erzählen. Also muss Katie selbst der Sache auf den Grund gehen. Die Handlung spielt mitten im Familienleben und in der Vergangenheit. Immerwieder gibt es Kapitel die über die Kindheit von Caroline berichten. Und so einige "Geheimnisse" aufdecken.


Meinung: Dieses Buch wurde mir vom  C. Bertelsmann Verlag zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Auch wenn ich das Buch so bekommen habe, so ist das, was ich hier schreibe alles ernst gemeint und entspricht meiner Meinung.
Mich hat der Klappentext des Buches schon sehr angesprochen. Ich fand es ziemlich spannend und konnte mir so gar nicht vorstellen wie man durch eine Demenz Kranke Frau einem Familiengeheimnis auf die Schliche kommen soll. Ich finde Jenny Downham hat einen angenehemen Schreibstil. Das Buch hat sich gut und flüssig lesen lassen. Das einzige was mich an ihrem Schreibstil ein bisschen gestört hat war die Umgangssprache von Katie. Klar sie ist sie eine Jugendliche und spricht im wahren Leben wirklich so aber ich fand es in dieser Geschichte und generell in einem Buch eher unpassend die Charaktere in Umgangssprache sprechen zu lassen. Ich finde gut wenn diese normale Sprache in einem Buch beibehalten bleib. Denn Umgangssprache hört man jeden Tag selbst in seinem Alltag. Ich finde es dann gut beim lesen nicht damit konfrontiert zu werden.
Ich fand das Buch sehr gut umgesetzt. Drei Frauen die ihre eigenen Probleme zu bewältigen haben und mit denen sie umgehen müssen. Gleichzeitig leben sie zusamen unter einem Dach und müssen sich untereinander respektieren und miteinander klar kommen. Ich finde in diesem Buch wurde nichts verschönert. Es wurde so geschrieben wie es in der realität wirklich auch aussieht. Dadurch ist es schon an manchen Stellen ein bisschen hart und ich musste teilweise schlucken. Ich finde aber sehr gut das es genau so geschrieben wurde und nichts verschönert wurde. Denn so kann man sich besser hineinversetzen und sieht wie es im Leben laufen kann. Man kann der Geschichte einfach glauben schenken. Die Krankheit Demenz wurde sehr schön verdeutlicht und nochmal gezeigt wie diese Krankheit wirklich abläuft. Viele haben davon ein völlig falsches Bild und nehmen die Krankheit gar nicht ernst. Dieses Buch hat das ganze nochmal sehr schön verdeutlicht und auf den Punkt gebracht.
Jetzt am Ende dieses Buches kann man nicht sagen wer die böse und wer die liebe ist. Alle drei Frauen kann man in ihrem Verhalten verstehen. In manchen Situationen hätte ich genau so gehandelt in manchen nicht. Man kann die Reaktionen von allen sehr gut nachvollziehen wenn man ein bisschen weiter liest.
Mir war Caroline im Buch nicht ganz so symphatisch. Von Anfang an nicht. Dies wurde am Ende des Buches besser aber sie war trotzdem nicht so nett wie ich fand. In manchen Situationen dachte ich mir: " Ein Glück bist du nicht meine Mutter".  Auch wenn ich sie nicht so richtig symphatisch fand, so konnte ich sie und ihre Reaktion verstehen.
Was mich noch ein bisschen gestört hat war, dass sich die Geschichte so lang gezogen hat. Ich finde manche Situationen hätte man verkürzen können. Teilweise hat sich das Buch ganz schön gezogen. 
Alles in allem finde ich das Buch sehr gelungen mir hat es gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiter empfehlen.
Fazit: Ich gebe dem Buch insgesamt 4/5 Sternen. Ich finde das Buch wirklich sehr schön. Nur ein paar Kleinigkeiten haben mich gestört. Auf jeden fall kann ich dieses Buch weiter empfehlen.

Ich wünsche euch noch einen schönen Samstag und ein schönes restliches Wochenende:)

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